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Viagra, ein häufig verschriebenes Medikament gegen erektile Dysfunktion (ED), wirkt durch die Hemmung eines Enzyms, das als PDE5 bekannt ist. Dadurch wird der Blutfluss zum Penis gefördert, was zu einer Erektion führt.
Erektile Dysfunktion ist ein häufiges Problem bei Männern, das durch die Unfähigkeit gekennzeichnet ist, eine für sexuelle Aktivitäten ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Sie kann durch zahlreiche Faktoren, einschließlich physischer und psychologischer Bedingungen, verursacht werden.
Die FDA-Zulassung für medizinische Behandlungen garantiert die Sicherheit und Wirksamkeit eines Arzneimittels. Bislang ist Viagra eine der wenigen von der FDA zugelassenen Behandlungen für ED. Es wurden jedoch mehrere natürliche Alternativen vorgeschlagen, die möglicherweise ähnliche Wirkungen haben.
Es gibt eine Reihe von Kräutern, die für die Behandlung von ED in Frage kommen, von denen jedoch keines offiziell von der FDA zugelassen wurde.
Panax Ginseng: Der in der traditionellen chinesischen und koreanischen Medizin häufig verwendete Panax Ginseng soll möglicherweise bei ED helfen. Das Gleiche gilt für den Roten Ginseng, der für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt ist.
Maca: Dieses Wurzelgemüse aus Peru wird häufig wegen seiner potenziellen Wirkung auf die sexuelle Funktion und die Libido angepriesen.
Yohimbin: Yohimbin wird aus der Rinde eines westafrikanischen Baumes gewonnen und soll bei ED helfen.
Tribulus Terrestris: Es ist bekannt, dass dieses Kraut die Stickoxidkonzentration beeinflusst, und es wird angenommen, dass es die vaskuläre Gesundheit und die sexuelle Funktion unterstützen kann.
Geiles Ziegenkraut: Dieses Kraut ist dafür bekannt, dass es das Enzym PDE5 hemmt, also denselben Mechanismus, durch den Viagra wirkt.
Rhodiola Rosea: Rhodiola Rosea wird als "Adaptogen" bezeichnet und hilft dem Körper, sich an Stress anzupassen, und kann auch die sexuelle Funktion unterstützen.
L-Arginin: Es wird angenommen, dass diese Aminosäure die körpereigene Produktion von Salpetersäure ankurbelt und dadurch möglicherweise den Blutfluss erhöht und die Erektionsfähigkeit verbessert.
Auch andere Nahrungsergänzungsmittel wie Propionyl-L-Carnitin sollen die Erektionsfähigkeit verbessern, insbesondere in Kombination mit Viagra. Darüber hinaus werden auch andere Kräuter wie Ginkgo biloba und Mondia whitei wegen ihrer möglichen Auswirkungen auf den Sexualtrieb erwähnt.
Die Dosierung dieser Kräuter in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ist nicht standardisiert, und daher können die Wirkungen variieren. Die Anwender sollten bei der Einnahme dieser Kräuterergänzungen vorsichtig sein.
Die Einnahme dieser Nahrungsergänzungsmittel kann zu möglichen Nebenwirkungen führen, einschließlich eines sehr niedrigen Blutdrucks, der gefährlich sein kann. Daher ist es wichtig, sich über mögliche Risiken und Nebenwirkungen im Klaren zu sein, bevor man eine neue Nahrungsergänzungskur beginnt.
Bestimmte Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel können mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, insbesondere Nitraten, in Wechselwirkung treten. Diese Wechselwirkung kann möglicherweise zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen.
Bevor Sie mit der Einnahme von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln zur Behandlung von ED beginnen, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Dieser kann Ihnen auf der Grundlage Ihrer spezifischen gesundheitlichen Situation und Ihres Medikamentenplans individuelle Ratschläge geben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwar zahlreiche Kräuter wegen ihrer potenziellen Viagra-ähnlichen Wirkung vorgeschlagen wurden, aber keines von der FDA zugelassen wurde. Daher ist es wichtig, diese Alternativen mit Vorsicht zu genießen und immer professionellen medizinischen Rat einzuholen.