Facharzt für Chirurgie, Kinderchirurgie und Unfallchirurgie
Ambulantes Operationszentrum
D-Arzt
Sildenafil führt nachweislich zu einer leichten Senkung des Blutdrucks im gesamten Körper, da das Medikament die Blutgefäße (Arterien) im Körper entspannt, was zu einer Senkung des systemischen Blutdrucks führt [FACTS]. Eine Einzeldosis Viagra kann bei gesunden Probanden den systolischen Blutdruck um etwa 8 mmHg und den diastolischen Druck um etwa 5 mmHg senken
[FACTS].
Bei Patienten mit niedrigem Blutdruck, z. B. mit Werten von weniger als 90/50 mmHg, ist jedoch Vorsicht geboten [FACTS].
Studien haben gezeigt, dass Sildenafil einen Einfluss auf die Herzfrequenz haben kann. So wurde in einer Studie festgestellt, dass die Herzfrequenz nach der Einnahme von Sildenafil in Ruhe und bei Spitzenbelastungen leicht anstieg (p = 0,018)
[FACTS].
Bei Patienten, die blutdrucksenkende Medikamente einnahmen, betrugen die mittleren Veränderungen der Herzfrequenz gegenüber dem Ausgangswert -0,6 Schläge/Min. nach der Einnahme von Sildenafil und 0,9 Schläge/Min. nach der Einnahme von Placebo. Im Vergleich dazu betrugen die Veränderungen bei Patienten, die keine blutdrucksenkenden Medikamente einnahmen, 0,4 Schläge/Min. bzw. -0,6 Schläge/Min. [FACTS].
Die Wechselwirkung von Sildenafil mit blutdrucksenkenden Medikamenten wurde untersucht: Die Behandlung mit Sildenafil plus Amlodipin, einem blutdrucksenkenden Medikament, führte zu einer additiven, aber nicht synergistischen Senkung des Blutdrucks, ähnlich wie bei normotensiven Patienten.
[FACTS].
Dies deutet darauf hin, dass die Kombination von Sildenafil und blutdrucksenkenden Medikamenten kein signifikantes Risiko einer übermäßigen Blutdrucksenkung birgt.
In einer Studie, in der die Auswirkungen von Sildenafil auf chemisch induzierten Stress untersucht wurden, wurde festgestellt, dass der aus diesem Stress resultierende erhöhte Herzschlag bei Behandlung mit Sildenafil um 50 Prozent verlangsamt wurde
[FACTS].
Dies führte zu einem geringeren Anstieg des Blutflusses, was darauf hindeutet, dass Sildenafil den verstärkten Herzschlag, der durch chemisch induzierten Stress verursacht wird, abschwächen kann, wodurch die übermäßige Menge an Blut und die Kraft, mit der es durch den Körper gepumpt wird, verringert werden.
Die Forschung hat gezeigt, dass Sildenafil die langfristigen Auswirkungen von chronischem Bluthochdruck auf das Herz verhindern und umkehren kann
[FAKTEN].
Dies unterstreicht die potenziellen positiven Auswirkungen von Sildenafil auf die kardiovaskuläre Gesundheit, insbesondere bei Menschen mit chronischem Bluthochdruck.
Obwohl Sildenafil nachweislich Auswirkungen auf den Blutdruck, die Herzfrequenz und chemisch induzierten Stress hat, scheint es unter normalen Bedingungen kaum Auswirkungen auf die Herzfunktion zu haben [FACTS]. Dies deutet darauf hin, dass das Medikament in erster Linie auf das Herz-Kreislauf-System einwirkt, wenn es unter Zwang steht.
Die Johns Hopkins University School of Medicine hat Untersuchungen zu den Auswirkungen von Sildenafil auf den Blutdruck und die Herzfrequenz durchgeführt. Ihre Ergebnisse bestätigen die oben genannten Informationen und unterstreichen die Rolle des Medikaments bei der Kontrolle der Herzfunktion unter Zwang und seine begrenzte Wirkung unter normalen Bedingungen
[FACTS].
Insgesamt gelten die Auswirkungen von Sildenafil auf den Blutdruck und die Herzfrequenz als sicher und klinisch bedeutsam, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme blutdrucksenkender Medikamente
[FACTS].
Die Fähigkeit des Medikaments, den gefäßerweiternden Wirkstoff Stickstoffmonoxid zu verstärken, bedeutet, dass es zur Senkung des Blutdrucks beitragen kann, ohne den Patienten unangemessenen Schaden zuzufügen [FACTS].